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Hallo
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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben
| Titel (Pflichtfeld) | Unglücklich und weiss nicht warum |
| Fragedatum | 16. 07. 2008 |
| Frage (Pflichtfeld) | Hallo, Zur Zeit befinde ich mich in der Ausbildung, ich bin total unglücklich mit meinem Beruf und auch meinem Betrieb. Seit einiger Zeit beobachte ich an mir eine sehr launische Art. Manchmal da bin ich sehr glücklich und meiner gute Laune sind keine Grenzen gesetzt doch von einer Sekunde auf die andere sinke ich in ein Loch und nichts bereitet mir noch freude. Lange genug habe ich dies nun meinem unglücklichen Arbeitverhältniss zugeschrieben, doch ich glaube langsam nicht mehr das die alleine an dem liegen kann. Denn oft kann mir niemand irgendwas recht machen, bei kleinster Kritik raste ich aus und motze meine Familie grundlos an. Mit meinem Freund bin ich sehr glücklich und ich könnte mir keinen besseren mehr vorstellen doch auch er muss meine Launen ertragen, wegen nichts geht er (und auch andere) mir auf die Neven, ich rege mich ab irgenwelchen Sätzen auf und nehme alles persöndlich. Ich kann mit meiner Laune selber nicht umgehen, Ich weiss nicht ob es an der Arbeit liegt, die ich wirklich überalles hasse. Jeden Morgen wenn ich aufstehe habe ich so keine Lust in diesem Betrieb arbeiten zu gehen. Vielleicht schiebe ich meine Laune der Arbeit zu und es liegt noch viel mehr hinter dieser sache.. keine Ahnung. Helft mir bitte. |
| Antwort | Liebe raga Gut, dass du dich mit deiner Frage ans Tschau wendest. Wie du richtig schreibst, wird es vielleicht nicht nur der Beruf sein, der für deine Stimmungslage verantwortlich ist. Aber wenn du schreibst, dass du die Arbeit \"über alles hasst\", wirft das doch einige Fragen auf: - wenn es dir psychisch besser gehen würde; glaubst du, dass du deine Arbeit dann lieber machen würdest? - Würde es sich ändern, wenn du deine Arbeit in einem anderen Betrieb machen könntest? - Wenn du wirklich findest, dass du absolut den falschen Beruf gewählt hast; du bist noch so jung, du kannst das noch lange korrigieren. Du könntest beispielsweise diese Ausbildung beenden, aber dich jetzt schon mit der beruflichen Zeit danach befassen; es ist immer einfacher, wenn man Perspektiven sieht und weiss, wieso es sich lohnt, etwas durchzustehen. Wie du sicher weisst, gibt es ganz viele junge Leute, die Zweitausbildungen machen. Gibt es denn (realistische) Berufswünsche bei dir, die du gerne machen würdest? Denn es kann ja nicht sein, dass du die nächsten 40 Jahre einen Job machst, der dir überhaupt nicht gefällt. Es wäre wirklich sehr gut, wenn du dir über deine berufliche Zukunft noch weitere Gedanken machst und versuchst, etwas an dieser Situation zu ändern. Es gibt Berufsinformations-Zentren (BIZ), die darauf spezialisiert sind, mit jungen Leuten gute Berufslösungen zu finden. Unter dem folgenden Link, findest du die verschiedenen Standorte in deinem Kanton: http://www.erz.be.ch/site/index/beratung/berufsberatung/berufsberatung-bizzstandorte.htm Zudem findet vom 29.August bis 2.September 2008 in Bern die \"Berner Ausbildungsmesse\" statt (Bea Festhalle). Schaue dich doch zumindest dort mal um. Auch wenn vielleicht nicht alles auf den Beruf abgschoben werden darf: Wenn man seine Arbeit so nicht mag wie du, dann kann das schon auch einen grossen Einfluss auf dein Privatleben haben und auf deine allgemeine Gereiztheit. Denn immerhin nimmt die Arbeit doch einen recht grossen Platz (schon rein zeitlich) im Leben ein. Ob es noch andere Faktoren für deine grossen Stimmungsschwankungen und deine häufigen Tiefs gibt, kann in dieser Form nicht beantwortet werden. Du weisst ja sicher, dass fast alle Menschen ihre Hochs und Tiefs haben. Doch so wie du schreibst, sind es bei dir fast nur Tiefs, obwohl gewisse Dinge ja sehr wohl stimmen in deinem Leben (z.B. ganz lieber Freund). Hast du auch schon mal daran gedacht, dich ein wenig von diesen beruflichen Problemen abzulenken? Es kann z.B. erfolgreich sein, dir mal was Gutes zu gönnen: Hast du Lust, ein neues Hobby zu beginnen? Oder sonst etwas, was du schon lange machen möchtest? Sicher auch hilfreich ist, wenn man viel nach draussen geht und z.B. einem Spaziergang in der freien Natur macht. Zudem ist es bewiesen, dass Sport/Bewegung Glückshormone freisetzt; vielleicht würde es dir schon besser gehen, wenn du 2-3 mal die Woche etwas Sport machen würdest. Dies gibt zudem ein gutes Körpergefühl. Oder hast du schon mal an Yoga gedacht? Und wenn du schreibst, dass du einen so netten Freund hast; versuche ihn mal bewusst so zu erleben. Ansonsten wäre es sicher auch eine gute Lösung, wenn du diese Dinge mit jemandem mal besprechen könntest. Da ich nicht weiss, ob du das mit den Eltern oder dem Freund schon getan hast; es gibt auch noch Beratungsstellen, die sich mit solchen Problemen sehr gut auskennen. Melde dich doch dort doch mal für ein Beratungsgespräch an. Unter dem folgenden Link findest du die Beratunsstelle Contact: http://www.contactnetz.ch/de/content---1--1070.html Alles Gute und viel Kraft dein Tschau |
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