Anzahl Gläubige:
850 Millionen
Hauptsächlicher Kulturraum - Indien
Religionsstifter - Niemand:
Indien hat eine riesige Zahl von Schriften, um die sich philosophische Schulen gruppieren.
Heilige Schrift - Veden:
"Veden" heisst übersetzt "Wissen", weil dem göttlichen Wissen das menschliche Wissen zur Seite beigestellt wurde. Ein riesiges Sammelwerk, unterteilt in Hymnen, Liturgien, Opferformeln und Zaubersprüche.
Hauptsymbol - Om:
Die Silbe "Om" wird im religiösen Gebrauch endlos wiederholt. Durch den Klang des "Om" wurde die Welt geschaffen.
Das wichtigste ethische Stichwort - Gerechtigkeit:
Die Wiedergeburt sorgt für ausgleichende Gerechtigkeit, als Frucht des vorhergehenden Lebens.
Was kommt nach dem Tod? - Reinkarnation:
Die Wiedergeburt ist eigentlich eine Bestrafung, solange, bis man sich aus dem ewigen Kreislauf befreien kann und Erlösung erlangt. Dann kommt man ins Nirvana, dem ewigen Nichts.
Tier - Kuh:
Steht für eine Göttin.
Feste! - Lichterfest:
Die Gottheit siegt über die Finsternis
Wie wird das Leiden erklärt? - Karma:
Jedes Tun und jede Absicht hat eine Wirkung. Wer Gutes sammelt, wird auf einer höheren Stufe wiedergeboren.
Tabu - Rindfleisch:
Kühe sind heilige Tiere, weil eine Kuh das Reittier des Gottes Shiva war.
Der Heiligste Gegenstand - Götterstatue:
Der Priester hat den Statuen Leben eingehaucht; die Gottheit ist somit in die Statue eingezogen. Die Statue wird wie ein Lebewesen versorgt und gibt ihre Energie ihrem Verehrer weiter.
Welche Frau wird besonders verehrt? - Parvati:
Die Frau des Gottes Shiva. Sie steht für Fruchtbarkeit und Mutterschaft und ist die Mutter der stofflichen Welt.
Was bringt religiöse Reinheit? - Tauchbad an einem heiligen Fluss:
Zu bestimmten Zeiten unternehmen Hindus lange Reisen zu einem heiligen Fluss. Beim Tauchbad wird der Körper von Schmutz und die Seele von Sünden gereinigt.
Was bei der Sexualität auffällt - Linga:
Das ist ein phallusartiger Gegenstand. Er symbolisiert die männliche Schöpferkraft des Gottes Shiva.
(Quelle: Thierry Moosbrugger, askja)