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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben

Titel (Pflichtfeld) Selbstmitleid: Wann problematisch?
Fragedatum 27. 03. 2012
Frage (Pflichtfeld)

Hallo Tschau-team! Ich habe da mal eine kleine Frage. Was trennt Selbstmitleid von dem Bedürftnis seine Probleme mit anderen zu besprechen? Wie merkt man, wann man in Selbstmitleid versinkt und wann man wirklich ein Problem hat? Vielmals Danke für eure Antwort! Mit freundlichen Grüssen Maverick
Antwort

Lieber Maverick

Eine sehr spannende Frage, die dich beschäftigt. Das Bedürfnis, seine Probleme und Sorgen mit jemanden zu besprechen, ist völlig normal und legitim - denn Freunde sollten ja nicht nur in guten Zeiten da sein, sondern eben auch, wenn es mal schwierig ist. Und Freunde/ Kollegen werden es auch ertragen, wenn man sich mal selbst bemitleidet und das Gefühl hat, man sei der ärmste Mensch der Welt und man komme nie mehr aus diesem 'Sumpf' heraus. Denn genau so fühlt man sich ja in diesem Moment.

Kritisch und problematisch wird das Selbstmitleid vor allem dann, wenn es einerseits zur Gewohnheit wird und man andererseits nicht bemüht ist, etwas an der aktuell schwierigen Situation zu ändern.

Gedankenbeispiel: Geh mal davon aus, dass du einen Kollegen oder eine Kollegin hast, die ganz häufig mit dir ihre Probleme besprechen will, der es ganz häufig schlecht geht und klagt, wie schwierig das Leben sei. Während einer gewissen Zeit wirst du wahrscheinlich bereit sein, zuzuhören und auch Tipps zu geben, was diese Person ändern könnte, um das Schicksal wieder in die eigene Hand zu nehmen. Wenn du dann merkst, dass diese Person kein Wille zeigt etwas zu verändern und du dir bei jedem Treffen wieder anhören musst, wie schlimm ihr/sein Leben ist, so wird dies mit der Zeit mühsam für dich und du wirst dich möglicherweise zurückziehen. Und das wünscht man sich in einer schwierigen Situation sicher nicht.

Selbstmitleid kann  in einem gewissen Sinne blind für die Probleme der anderen machen, weil man nur sich und die eigene Situation sieht. Und wenn jemand immer nur von seinen Problemen erzählt, dann kommt sich das Gegenüber auch vernachlässigt vor.

Du kannst nun davon ausgehen, dass dies bei den meisten Menschen ähnlich ist. Wenn sich jemand dauerhaft selbstbemitleidet und kein Wille zur Veränderung zeigt, so wird dies für das Umfeld belastend. Hingegen ist es völlig normal, dass es einem zwischendurch mal nicht gut geht und man das Gefühl hat, man sei doch der ärmste Mensch dieser Welt.

Hier noch ein Link, in welchem einfach und verständlich erklärt wird, was Selbstmitleid ist, wie man davon los kommen kann und was die Risiken sind, wenn Selbstmitleid ein dauerhafter Begleiter wird:

http://www.selbsthilfe-beratung.de/selbstmitleid.html

http://www.palverlag.de/selbstmitleid.html

Liebe Grüsse und alles Gute, dein Tschau

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