Liebe zuckerherz

Das ist eine interessante Frage, die du stellst. Da du im alltäglichen Leben viele Situationen erlebst, in denen du unterschreiben musst, lohnt es sich auf alle Fälle, dir darüber Gedanken zu machen, wie du deine Unterschrift am besten gestalten könntest. Eine Möglichkeit, um beim Unterschreiben schneller zu werden, ist, dass du den Anfangsbuchstaben des Vornamens mit Punkt abgekürzt aufschreibst und nur den Nachnamen ausschreibst - das ist ja vielerorts möglich. Es ist bei einer Unterschrift zudem nicht vorgegeben, dass man jeden einzelnen Buchstaben 100%-ig lesen können muss. Daher könntest du z.B. die letzten Buchstaben im Nachnamen einfach „auslaufen“ lassen, so dass die einzelnen Buchstaben nicht vollständig ausgeschrieben werden müssen. Gerade wenn jemand einen langen Namen hat, wird diese Methode oft eingesetzt. Wir empfehlen dennoch darauf zu achten, dass v.a. die Anfangsbuchstaben weiterhin sehr gut lesbar sind.

Gerne geben wir weitere Tipps, die dir helfen können, eine Unterschrift zu finden, die dir entspricht:

• Überlege dir in einem ersten Schritt, was dich an deiner Unterschrift stört. Findest du die Unterschrift eigentlich ganz in Ordnung, möchtest aber einfach schneller werden? Oder möchtest du deine Unterschrift ganz allgemein verändern? Wenn es nur um die Schnelligkeit geht, könnte der oben erwähnte Tipp mit dem Auslaufen lassen einzelner Buchstaben womöglich schon helfen.
• Wenn du noch unschlüssig bist, nimm einen Block sowie einen für Unterschriften gängigen Stift wie z.B. einen Kugelschreiber zur Hand. Unterschreibe auf dem Block, so wie du es bis anhin getan hast. Betrachte deine Unterschrift nun genau. Was gefällt dir daran nicht? Findest du sie z.B. zu verschnörkelt, zu kindlich etc.?
• Was würde dir eher entsprechen? Hast du womöglich einmal eine Unterschrift gesehen, die dir gefallen hat? Sollte deine Unterschrift lieber etwas verspielt oder eher geradlinig aussehen? Dabei jedoch nicht vergessen, dass die Unterschrift nicht zu abstrakt, zu verschnörkelt und speziell sein sollte, da sie ja auch für geschäftliche Zwecke und offizielle Kontakte brauchbar sein muss.
• In einem nächsten Schritt kannst du deinen Namen einmal in ganz normaler Schreibschrift aufschreiben. Betrachte den Namen genau und mache dir Gedanken, welche Buchstaben z.B. besonders markant sind, welche dir gefallen und welche nicht. Z.B. kann ein "J" ein markanter Anfangsbuchstabe sein, den man vergrössern kann, was ein schnelles Lesen und Erkennen des Namens erleichtert.
• Jetzt geht es ans Ausprobieren: Du kannst beispielsweise versuchen, den Anfangsbuchstaben etwas hervorzuheben, indem du ihn vergrösserst oder ev. verschnörkelst. Z.B. können harmonische Schwünge (bspw. bei einem „S“) oder Rundungen (z.B. bei einem „G“) schön aussehen. Oder bei einem „T“ kann man die obere Linie langziehen und wie eine Art „Dach“ verwenden. Du siehst, es gibt da ganz viele Möglichkeiten. Wenn dir eine Variante gefällt, probiere so lange zu unterschreiben, bis es dir leicht fällt.
• Probiere andere Varianten aus, indem du z.B. andere Buchstaben im Namen hervorhebst, dafür andere auslaufen lässt.
• Eine passende Unterschrift zu finden, ist vor allem Übungssache. Gerade Berühmtheiten - die tagtäglich Dutzende von Unterschriften setzen müssen – haben das Unterschreiben so lange und intensiv geübt, bis die Unterschrift einerseits schön und interessant aussah, andererseits vor allem schnell geschrieben werden kann.
  Die beste Übung um ganz allgemein zu einer individuellen Schrift zu kommen, ist, im Alltag viel zu schreiben (z.B. ein Tagebuch). Durch die Routine fällt das handschriftliche Schreiben dann automatisch leichter, wird ganz selbstverständlich. 
• Wenn du etwas unsicher bist, kann es ganz hilfreich sein, verschiedene Unterschriftenversionen einer guten Freundin oder sonstigen nahestehenden Person zu zeigen.
• Wenn dir dann eine Variante gefällt, solltest du sie so lange üben – auch wenn du dabei einen ganzen Schreibblock brauchen musst – bis dir die Unterschrift locker von der Hand geht und sie gleich aussieht sowie schnell gesetzt werden kann.

Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn deine neue Unterschrift sehr stark von deiner aktuellen abweichen würde, ist es wichtig, relevante Stellen, wie z.B. eine Bank oder ein Amt zu informieren. Da hast du ja dann auf den Ausweisen noch mit deiner alten Unterschrift gezeichnet. Gerade bei Bankkärtchen oder Kreditkarten wird die Unterschrift auf der Karte mit der Unterschrift beim Unterschreiben auf dem Kaufbeleg abgeglichen. Im Zweifelsfalle kann das Geschäft nicht getätigt werden, wenn die Unterschriften zu sehr von einander abweichen. Daher solltenst du auch diesen Aspekt im Kopf behalten, wenn du dir nun überlegst, dir eine neue Unterschrift zuzulegen.

Wir wünschen dir nun viel Spass sowie Geduld beim Ausprobieren. Du wirst sicher bald die ganz persönliche Unterschrift finden, die dir zusagt!

Liebe Grüsse, dein Tschau