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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben

Titel (Pflichtfeld) Alkohol und Tabak im Freundeskreis
Fragedatum 01. 06. 2012
Frage (Pflichtfeld)

Ich habe in den letzten 3 wochen ein paar aus einer anderen klasse kennengelernt sie sind 13 und 14 jahre alt also ein bis zwei jahre jünger als ich...ich bin mit ihnen einmal in den wald und wir haben geraucht das war easy das machen alle mal jetz sind wir schon so weit das wir alk. hatten also gelben wodka 2 flaschen für 5 personen bei mir ist alles in ordnung ich hatte das schon öfters aber ich mache miir um die anderen sorgen ich will dich dass sie irgendwie abrutschen und abhängig werden....weil einer von ihnen ist erst 13 und raucht jeden tag und ist sehr oft betrunken....man merkt dass er richtig agressiv wird wenn er keine zigis hat...aber ich will ihm helfen... ich mag ihn sehr!
Antwort

Liebe Sweetymaus

Es ist gut, dass du dir diesbezüglich kritische Gedanken machst. Wie du wahrscheinlich weisst, darf in der Schweiz ja kein Alkohol und keine Zigaretten an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verkauft oder abgegeben werden. Dies ist nicht deshalb so geregelt, weil man es den Jugendlichen nicht gönnen würde, sondern weil man weiss, dass Alkohol/ Tabak für Jugendliche besonders schädlich ist. Ihr Körper und ihr Gehirn befinden sich noch in der Entwicklung und reagieren sehr empfindsam darauf. Das Gehirn ist bspw. erst mit 17 bis 18 Jahren ausgereift. Je früher Jugendliche beispielsweise regelmässig Alkohol trinken, und je häufiger sie Rauschzustände erleben, desto grösser ist ihr Risiko, später Alkoholprobleme zu entwickeln. Deshalb gibt es ja auch diesbezügliche Gesetze, weil man die Folgen daraus kennt. Sowohl Alkohol wie auch Zigaretten sind  in dieser Entwicklungsphase also wirklich sehr heikel.

Dies sind einerseits wichtige Infos für dich, aber natürlich auch für deinen Kollegen, der ja erst 13 Jahre alt ist. Gut wäre sicher, wenn du mit ihm mal das Gespräch suchen könntest. Und zwar nicht dann, wenn alle anderen Kollegen auch noch in der Nähe sind, sondern dann wenn ihr euch ungestört alleine unterhalten könnt. Du könntest ihm offen sagen, dass du ihn magst und dir deshalb besonders Sorgen machst. Natürlich ist es nicht so, dass jeder der mit Rauchen beginnt, dann auch abhängig wird. Aber man muss sich auch überlegen, dass wohl niemand mit dem Rauchen begonnen hat, mit dem eindeutigen Ziel, davon süchtig zu werden. Und dennoch werden ganz viele dann trotzdem süchtig - einfach weil im Niktion ein Stoff enthalten ist, der sehr schnell süchtig machen kann.

Versuche also mit deinem Kollegen ein Gespräch über Alkohol und Zigaretten zu führen, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Du könntest ihm dann den Vorschlag machen, dass er sich zumindest mal gründlich über Alkohol und Nikotin informieren könnte. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch ja zusammen an den Computer setzen und euch bspw. die folgenden Seiten anschauen:

http://www.feel-ok.ch/de_CH/jugendliche/themen/alkohol/alkohol.cfm

http://www.feel-ok.ch/de_CH/jugendliche/themen/tabak/tabak.cfm

Zum Schluss: Toll wäre natürlich auch, wenn du deinen Kollegen überzeugen könntest, sich mal bei einer Beratungsstelle zu informieren. Es geht dort nicht darum, dass sie ihn 'behandeln' wollen - nein, dein Kollege soll lediglich genau wissen, was passieren kann, wenn er regelmässig trinkt und raucht. Er kann dann immer noch sagen, dass er so weitermachen will, das ist und bleibt seine Entscheidung. Sage ihm, dass man sich dort auch anoynm melden kann und er keine Angst haben muss, dass seine Eltern informiert werden. Wenn du willst, kannst du ihm ja anbieten, bei diesem Beratungsgespräch dabei zu sein. Wie du unter dem folgenden Link siehst, gibt es im Kanton Bern mehrere solcher Beratungsstellen. Einfach ungeniert anrufen und einen Termin abmachen - denn genau dafür sind diese Stellen ja da!

http://www.contactnetz.ch/de/beratung-fuer-jugendliche-_content---1--1070.html

Herzliche Grüsse, dein Tschau

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