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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben

Titel (Pflichtfeld) Wachstum Gehirn
Fragedatum 15. 03. 2014
Frage (Pflichtfeld)

Na Hallo!Ich habe gehört, dass das Gehirn des Babys bei der Geburt ein bisschen offen ist bis es auf die Welt kommt. Bei jugendlichen hat das Gehirn schon fertig gewachst manchmal sagt man zu uns das man unlogische Taten macht ohne zu denken. Stimmt das? Ich wäre froh wenn Sie mir weiterhin für Antworten helfen können.
Antwort

Liebe apfelscharm,

danke für dein Interesse - es ist gut, dass du dich informieren willst.

Du hast teilweise recht: Die Schädeldecke von Babies, also nicht das Gehirn, ist nach der Geburt an einzelnen Stellen noch nicht ganz geschlossen. Diese Stellen nennt man Fontanellen. Was es mit diesen auf sich hat und weshalb man - nicht zuletzt auch aus diesem Grund - sehr behutsam mit Babies umgehen sollte, findest du sehr anschaulich beschrieben unter diesem Link. Die Fontanellen schliessen sich dann übrigens im Laufe der ersten zwei Lebensjahre ganz natürlich, d.h. die Schädelplatten wachsen zusammen.

Es stimmt: Eltern und Jugendliche verstehen sich manchmal buchstäblich nicht. Eltern schütteln dann schon mal den Kopf und finden Dinge, die ihre Kinder tun, unvernünftig oder - in ihrer Wahrnehmung - komplett unlogisch. Jugendliche wiederum verstehen das nicht, weil es für sie schon Gründe gab, weshalb sie etwas machten. Und manchmal ist es eben auch ein unbestimmtes Gefühl, weshalb sie in einer Situation spontan anders reagieren, als das Erwachsene täten. Warum sich Eltern und ihre Söhne und Töchter missverstehen? Das hat oft damit zu tun, dass Erwachsene vergessen, dass sie einen viel grösseren Erfahrungsschatz haben. D.h. vor einer Entscheidung gleichen sie blitzschnell im Gehirn die bereits gemachten und gespeicherten Erfahrungen ab und finden so zu einer Meinung. Die Erfahrung hilft ihnen auch, z.B. Risiken besser abzuschätzen. Jugendliche hingegen machen viele Dinge zum ersten Mal. Sie machen ihre eigenen Erfahrungen. Und wie bei ihren Eltern, geht vieles gut und läuft manches schief. Das ist sehr natürlich. Wichtig ist einfach, dass alle - ob Erwachsene oder Jugendliche - aus ihren Erfahrungen lernen. D.h., dass sie sich bewusst werden, wenn sie jemanden vielleicht ungewollt verletzt haben, die Grösse zeigen, sich zu entschuldigen und Konsequenzen anzunehmen, oder sich mal einzugestehen, dass man sich getäuscht hat.

In der Pubertät sind Jugendliche zudem zusätzlich gefordert. Ihr Körper verändert sich. Und auch das Hirn ist dem Augenblick eine Baustelle, weil sich auch da sehr viel neu vernetzt. Die Hormone und die damit verbundenen Veränderungen verursachen Stimmungsschwankungen. D.h. sie sind verantwortlich für die euphorischen Gefühle, wo sich alles wie auf einer rosaroten Wolke anfühlt. Oder solche, wo man tief verzweifelt ist und das Gefühl hat, die ganze Welt hätte sich gegen einen verschworen. "Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt" - das finden Eltern oft sehr unlogisch und sprunghaft. Auch sie müssen sich oft zuerst daran gewöhnen, dass ihr Sohn / ihre Tochter eben nicht mehr Kinder sind, sondern Jugendliche in der Pubertät, die Schritt für Schritt zu jungen Erwachsenen werden, die ihre eigenen Erfahrungen machen wollen und dabei nicht immer auf das hören, was ihre Eltern als logisch empfinden. Solche Stimmungsschwankungen und damit verbundene Diskussionen mit den Eltern sind übrigens sehr natürlich und gehen nach und nach vorbei. Da braucht es von allen Beteiligten - auch von den Eltern - sehr viel Geduld. Stimmungsschwankungen in der Pubertät betreffen auch alle Jugendlichen - einzig die Intensität ist individuell. Stimmungsschwankungen sagen gar nichts aus über die Intelligenz oder darüber, ob jemand sich viele oder wenige Gedanken macht. Auch wenn sich die Erwachsenen und Eltern oft nicht mehr so genau erinnern: Auch sie waren als Jugendliche von diesen Stimmungsschwankungen betroffen. Wenn es dich interessiert, was während der Pubertät in deinem Körper und Hirn so alles passiert, dann können wir dir auch diesen Artikel zum Weiterlesen sehr empfehlen.

Herzliche Grüsse und alles Gute, dein Tschau.

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