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27.01.2015

Besorgte, ängstliche Jugend - wegen Medien


Eine Untersuchung aus Österreicht zeigt: Viele der Jugendlichen im Land sind besorgt und ängstlich, was die Zukunft angeht. Diese "diffusen Ängste" würden vor allem durch die Medien zustande kommen, schreibt das Institut für Jugendkulturforschung in seiner Studie "Jugend und Politik".

"Aktuelle Themen, über die die Medien berichten, bestimmen die Sorgen und Ängste der 14- bis 18-jährigen ÖsterreicherInnen", schreibt das Institut für Jugendkulturforschung. Es hat in seiner Studie "Jugend und Politik" rund 400 Jugendliche in Österreich befragt. Kürzlich erschien nun der Bericht dazu.

Dieser zeigt: Besondere Angst machen den Jugendlichen politische Konflikte bzw. Kriege wie aktuell in Syr ien oder in der Ukraine (65%), der wachsende Einfluss des Dschihadismus (54%), Arbeits losigkeit (42%), die Wirtschaftskrise (40%), aber auch die Frage, ob sie später einmal eine staatliche Pension bekommen werden, von der sie tatsächlich auch leben können ( 39%).

 

Schmaler Grat zwischen Information und Panikmache

 

"In der Mediendemokratie liefert die tagesaktuelle Berichterstattung jungen Menschen permanent neuen Stoff für ihre Problemwahrnehmung in Bezug auf politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisenszenarien", schreibt das Institut. Der Journalismus sei hier in einer besonders verantwortungsvollen Rolle. "Der Grat zwischen Information und Panikmache ist schmal", so die Wissenschaftler.

 

Politikverdrossene Jugend?

 

Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Studie sei: "Knapp jede/r Zweite (47%) hat wenig bis kein Vertrauen ins politische System in Österreich", heisst es weiter. Für das Institut ein interessantes Detail: In der Gruppe derer, die angeben, kein Vertrauen ins politische System zu haben, sind die "an politischen Themen interessierten SkeptikerInnen" (42%) und die "politisch desinteressierten Distanzierten" (44%) zu gleichen Teile vertreten.

 

Wie die aktuelle Jugendstudie des Instituts für Jugendkulturforschung zeigt, ist Politikinteresse bei Jugendlichen nach wie vor eine Männerdomäne. In den Selbstkonzepten der weiblichen Jugend spielt Politi k eine deutlich geringere Rolle. Jedes zweite Mädchen beschreibt sich als (eher) unp olitischen Menschen. Ebenfalls jede Zweite gibt an, an politischen Themen kaum bis nicht interessiert zu sein.

 

Mehr Infos zur Jugendstudie vom Institut für Jugendkulturforschung sind hier zu finden.



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